Geschichte der Kinos
Die Geschichte des Rex Lichtspieltheaters
Das Rex-Lichtspieltheater wurde als Stadtteilkino Anfang der 50er Jahre gebaut. In der Nachkriegszeit boomte das Kino in Deutschland und auch das Rex sah bis in die sechziger Jahre goldene Zeiten. Mit dem Wirtschaftswunder in Deutschland konnten sich immer mehr Haushalte einen eigenen Fernseher leisten. Die Kinos blieben leer. Seit Mitte der 70er Jahre wurde im Rex kein tägliches Programm mehr gespielt. Ende der 70er Jahre wurde der Spielbetrieb ganz eingestellt. 1980 suchte der studentische Argel-Filmklub, der bis dato vor allem im Bonn-Center, dem heutigen Pantheon, ein mal in der Woche Filme gezeigt hatte, eine neue Spielstädte. Der damalige Eigentümer des Rex bestand aber auf einer täglichen Bespielung seines Kinos. Um einen täglichen Kinobetrieb gewährleisten zu können gründetet ein Teil der Filmklubmitglieder die Rex-Lichtspiel GmbH, die heute noch Betreiberin des Rex-Lichtspieltheaters ist. 1981 wurde das Rex als Programmkino wiedereröffnet. Anfang der 90er Jahre wurde das Rex neu bestuhlt. Seit 1996 verfügt das Rex über eine 6 Kanal Dolby Digital Anlage.
Für sein herausragendes Jahres Filmprogramm wird das Rex regelmäßig vom Bundes Ministerium für Kultur und Medien und von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Seit Mai 2002 ist das Rex in Anerkennung seiner Verdienste um den europäischen Film Mitglied im Europa Cinema Netzwerk europäischer Filmkunstkinos.
Lesen Sie auch die detaillierte Chronik anlässlich des 60jährigem Jubiläums.
Die Geschichte der Neuen Filmbühne
Die Filmbühne in Bonn-Beuel ist ein klassisches dreißiger Jahre Saal-Kino. 1933 wurde das Kino im Mehrfunktionssaal eines Gaststätten- und Hotelbetriebes mit mobiler Bestuhlung eröffnet und 1938 durch den Anbau eines kleinen Foyers und die Aufstockung eines Balkons erweitert. Nach Blütezeiten in den 30er und 50er Jahren ließ der Kinoboom dank des aufkommenden Fernsehens in den 60er und 70er Jahren spürbar nach. Für die Filmbühne wirkte sich aber auch die Eingemeindung der Stadt Beuel zu Bonn negativ aus. Bis 1969 lag die Filmbühne für die Filmverleihe im Zentrum der Kleinstadt Beuel. Die Bonner Mitbewerber hatten wenig Einfluss auf die Filmbelieferung der Filmbühne. Mit der Eingemeindung änderte sich das. Die Innenstadtkinos machten ihren Einfluß bei den Verleihern geltend, so dass die Beueler Kinos erst mit zwei bis vierwöchigem Abstand mit attraktiven Erstaufführungen versorgt wurden. Man wollte das Publikum nach Bonn ziehen. Diese Geschäftspraktiken zehrten die Beueler Kinos langsam aus. 1986 wurde das Kino im Herzen Beuels von der Hertel-Brenig KG von der Eigentümerfamilie Wenigmann gepachtet und als Neue Filmbühne wiedereröffnet. Dank der Erfahrungen, die die neuen Betreiber 5 Jahre zuvor mit der Eröffnung des Rex-Lichtspieltheaters in Bonn-Endenich gemacht hatten konnte die Neue Filmbühne von Anfang an als Filmkunst-Erstaufführungskino, Programm- und Repertoirekino erfolgreich betrieben werden, ohne in einem inhaltlichen Wettbewerb mit den Innenstadt Kinos zu stehen. Durch zahlreiche Renovierungen haben wir uns bemüht, den historischen Charakter des an geometrischen Formen orientierten Baustils der 30'er Jahre von Fassade und Innenräumen zu erhalten, ohne dabei die Bedürfnisse eines modernen Kinobesuchs aus dem Auge zu verlieren. 1993 wurde die Neue Filmbühne komplett neu bestuhlt. Bis Herbst 2012 erfolgte die Projektion über zwei Ernemann VIII B 35 mm Projektoren, die seit Anfang der 50'er Jahr ohne ernsthafte Probleme jeden Tag ihre Arbeit taten. 2012 war das Jahr der Digitalisierung in den deutschen Kinos. Dieser Entwicklung konnte sich auch die Filmbühne nicht widersetzen. Dank Fördermitteln, die das Land NRW bei der EU, dem Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt hatte und Zuschüssen der FFA (Filmförderungs Anstalt) und dem BKM konnten die für die Investiton nötigen Eigenanteile auf ein erträgliches Maß gesenkt werden. Dadurch sind Bild und Ton in der Filmbühne seit Oktober 2012 auf dem neusten Stand.
Für ihr herausragendes Jahres Filmprogramm wird die Neue Filmbühne regelmäßig von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und vom Bundes Ministerium für Kultur und Medien ausgezeichnet. Seit Mai 2002 ist die Neue Filmbühne in Anerkennung ihrer Verdienste um den europäischen Film Mitglied im Europa Cinema Netzwerk europäischer Filmkunstkinos.