Sonntag um 21:00 Uhr

Regie: Ali Ahmadzadeh

OmU
IR D / 2023
1. Woche
Plakatmotiv "Critical Zone (Out of Frames)"
Teheran bei Nacht. Aus einem fahrenden Auto stülpt sich eine Frau aus dem Seitenfenster, zieht sich das Kopftuch herab und brüllt ein kräftiges, lautes, erschütterndes „Fuck You!“ in die schlafende Stadt. Es ist der einzige Moment von Freiheit und Lust, den Regisseur Ali Ahmadzadeh seinen Filmfiguren gönnt.

Der Film ist ein Blick auf die Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit der jungen Generation im Iran, die zwar international orientiert leben möchte, aber unter dem Mullah-Regime in fremdbestimmter Schockstarre vor sich hin existiert. Der Führer durch diese traurige, immer müde Welt ist Amir, ein Drogendealer. Wir sehen ihn, wie er zu Hause präzise und ruhig wie ein Apotheker seine Drogen sortiert und in kleine Döschen und Päckchen verpackt. Dann setzt er sich ins Auto und fährt nachts durch die Stadt zu seinen Kunden, denen er mit seinen halluzinogenen Mitteln ein wenig Erleichterung verschafft. Seine Kunden sind jung, verzweifelt, voller Ängste und Hemmungen. Keiner traut sich, von einer besseren Zukunft zu träumen. Amirs Drogen betäuben ihren Schmerz, aber mehr auch nicht.

»Die Entstehung dieses Films war eine Revolution, seine Vorführung ist ein noch größerer Sieg.« Ali Ahmadzadeh

Mehr Infos zum Film unter https://www.wfilm.de/critical-zone/youtube_3366/
Donnerstag, Samstag um 18:45 Uhr
Freitag, Dienstag um 18:30 Uhr
Sonntag um 17:30 Uhr
Montag um 16:15 Uhr

Regie: Thomas Napper

Frei ab 90 Jahren
USA / 2023
2. Woche
Plakatmotiv "Die Witwe Clicquot"
Die französische Provinz Champagne im frühen 19. Jahrhundert: Nach dem Tod ihres Mannes übernimmt Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin (Haley Bennett) mit nur 27 Jahren die Leitung der familieneigenen Weinkellerei – ein gewagter Schritt zu einer Zeit, in der für Frauen kein Platz in der Geschäftswelt vorgesehen war. Mit Entschlossenheit und Leidenschaft manövriert die Witwe Clicquot das Unternehmen durch turbulente Zeiten, legt mit ihren Innovationen den Grundstein für die moderne Champagnerherstellung und avanciert mit dem exklusiven Schaumwein ihres Hauses zur „Grande Dame der Champagne“.
Mehr Infos zum Film unter https://diewitweclicquot.capelight.de/videos/
Mittwoch um 13:00 Uhr

Regie: Andreas Dresen

Frei ab 12 Jahren
D / 2024
11. Woche
Plakatmotiv "In Liebe, Eure Hilde"
Berlin 1942. Hilde ist verliebt. In Hans. In ihrer Leidenschaft vergessen die beiden oft Krieg und Gefahr. Dann sind sie nur zwei junge Menschen am Beginn ihres Lebens. Hilde bewundert den Mut ihres Liebsten. Er bewegt sich in Widerstandskreisen. Sie selbst ist eher ängstlich, beteiligt sich aber immer beherzter an den Aktionen einer Gruppe, die man später die „Rote Kapelle“ nennen wird. Es ist der schönste Sommer ihres Lebens. Als er sich neigt, werden alle verhaftet. Und Hilde ist im achten Monat schwanger. Im Gefängnis bringt sie ihren Sohn zur Welt und entwickelt eine Kraft, die ihr niemand zugetraut hätte.

IN LIEBE, EURE HILDE ist die achte gemeinsame Arbeit von Regisseur Andreas Dresen und Drehbuchautorin Laila Stieler. IN LIEBE, EURE HILDE basiert auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Insgesamt wurden zwischen 1942 und 1943 mehr als 50 Mitglieder der „Roten Kapelle“ ermordet. Der Film erzählt eine nahezu zeitlose, wuchtige Liebesgeschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und zivile Courage, Würde und Angst.

Mehr Infos zum Film unter https://in-liebe-eure-hilde.pandora.film/
Donnerstag um 20:30 Uhr
Sonntag um 19:15 Uhr
Dienstag um 20:15 Uhr
Mittwoch um 17:45 Uhr

Regie: Andreas Hartmann und Arata Mori

OmU
D J / 2024
1. Woche
Plakatmotiv "Johatsu – Die sich in Luft auflösen"
In Japan verschwinden jährlich etwa 100.000 Personen, einige davon mit Hilfe von Night Moving Companies. Manche fliehen aus einer unglücklichen Beziehung, andere können dem enormen gesellschaftlichen Druck nicht standhalten, wieder andere versuchen, sich aus kriminellen Verstrickungen zu befreien. Mit JOHATSU (蒸発 – “verdunsten”) begeben sich Arata Mori und Andreas Hartmann auf eine emotionale Suche: Zurückgebliebene, Helfer und Untergetauchte, sie alle sehen sich mit unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Ein Neustart beginnt meist in Isolation: So stellt sich die Frage nach der eigenen Identität in erdrückender Dringlichkeit. Das Regieduo wirft nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der obskuren Praxis des Verschwindens, sondern dringt tief in die menschliche Natur vor.

Mehr Infos zum Film unter https://www.realfictionfilme.de/johatsu-die-sich-in-luft-aufloesen.html
Donnerstag um 14:45 Uhr
Freitag um 16:45 Uhr
Samstag um 17:00 Uhr
Sonntag um 15:45 Uhr
Montag um 14:30 Uhr

Regie: Eileen Byrne

Frei ab 12 Jahren
L I A / 2023
3. Woche
Plakatmotiv "Marianengraben"
Paula (Luna Wedler) durchlebt eine tiefe Trauerphase, nachdem ihr kleiner Bruder Tim in Triest im Meer ertrunken ist. Von Schuldgefühlen geplagt, scheint ihr Lebenswille erloschen. Als sie auf den alten Griesgram Helmut (Edgar Selge) trifft, der die Urne seiner Ex-Frau nach Italien fahren will, sieht sie endlich wieder einen Hoffnungsschimmer: Nach Triest fahren, an den Strand, an dem ihr Bruder gestorben ist. Nur dort wird sie sich ihm endlich wieder nahe fühlen können. Während der abenteuerlichen Reise entwickelt sich mit Helmut eine unerwartete Freundschaft – und eine neue Lebensfreude erwacht.

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Bestsellerautorin Jasmin Schreiber, erzählt Regisseurin und Drehbuchautorin Eileen Byrne in MARIANENGRABEN eine zu Herzen gehende Geschichte über den Tod und darüber am Leben zu bleiben. In ihrem bemerkenswerten Spielfilmdebüt vereint Byrne den bekannten deutschen Charakterdarsteller Edgar Selge (POLL) und den Schweizer Shooting-Star Luna Wedler (JE SUIS KARL) als ungleiches wie herzerwärmendes Duo vor der Kamera.


Mehr Infos zum Film unter https://tickets.alamodefilm.de/marianengraben/trailer
Montag um 20:15 Uhr
Mittwoch um 15:30 Uhr

Regie: Andres Veiel

D / 2024
8. Woche
Plakatmotiv "Riefenstahl"
Als Regisseurin schuf sie ikonographische Bilder. Ihre ideologische Nähe zum NS-Regime hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht. Leni Reifenstahl hat nur eine Darstellung ihrer Bio- grafie zugelassen: ihre eigene. Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts er- zählt eine andere.

Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bild- welten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft?

Mehr Infos zum Film unter https://www.majestic.de/riefenstahl/
Sonntag um 11:00 Uhr
Mittwoch um 19:30 Uhr

Regie: Min Bahadur Bham

OmU
Frei ab 12 Jahren
USA / 2024
1. Woche
Plakatmotiv "Shambhala"
Die schwangere Pema lebt mit ihren drei Ehemännern in der höchstgelegenen Siedlung der Welt im nepalesischen Himalaya. Es ist einer der letzten Orte, an dem es noch die alte Tradition der Polyandrie gibt. Als ihr erster Ehemann Tashi auf der Handelsroute nach Lhasa verschwindet und das Gerücht umgeht, Pemas Kind wäre von einem fremden Mann, scheint das junge Glück in Gefahr. Zusammen mit ihrem zweiten Ehemann, dem Mönch Karma, begibt sich Pema in die unbarmherzige Wildnis auf die Suche nach ihrem geliebten Tashi. Ihre Reise führt zu einer spirituellen Selbstfindung und Befreiung, an deren Ziel Pemas wahre Bestimmung wartet: Shambhala. Wird sie das alte Königreich finden, in dem laut der Legende Mensch und Natur im Einklang mit dem Geist sind?

Es ist der erste nepalesische Film, der im Wettbewerb der Berlinale lief: Regisseur Min Bahadur Bham vermischt in SHAMBHALA meisterhaft Tradition und Moderne und bringt eine unbekannte Kultur sowie die beeindruckende Himalaya-Landschaft auf die Leinwand. Zugleich zeigt er mit Pema eine unverwechselbare, starke und moderne weibliche Hauptfigur.

Mehr Infos zum Film unter https://www.mfa-film.de/kino/id/shambhala/
Donnerstag um 16:30 Uhr
Freitag um 20:15 Uhr
Samstag um 20:30 Uhr
Montag um 18:00 Uhr
Dienstag um 16:15 Uhr

Regie: Pedro Almodóvar

Frei ab 12 Jahren
ESP USA / 2024
9. Woche
Plakatmotiv "The Room Next Door"

Der neue Film von Pedro Almodovar!
Gewinner des Goldenen Löwen von Venedig 2024.

Nach Jahren trifft die erfolgreiche Schriftstellerin Ingrid (Julianne Moore) ihre Jugendfreundin Martha  (Tilda Swinton), eine Journalistin, wieder. Im New York von heute nähern sich die beiden Frauen wieder an. Bis Martha Ingrid mit einer folgenschweren Bitte konfrontiert.

„Ein wirklich makellose Meisterwerk. Selten hat man klügere Dialoge gehört und noch seltener eine derart unprätentiöse Auseinandersetzung mit Tod und selbstbestimmtem  Sterben.“ – Frankfurter Rundschau


„Pedro Almodóvars erster englischsprachiger Film mit den Oscar-Preisträgerinnen Tilda Swinton und Julianne Moore ist eine wunderbare Verpackung für ein dunkles Thema: Sterbehilfe.“ – Der Spiegel


Mehr Infos zum Film unter https://www.warnerbros.de/de-at/filme/room-next-door
Samstag um 15:15 Uhr

Regie: Filip Pošivač

Frei ab 6 Jahren
CZ H SK / 2023
3. Woche
Plakatmotiv "Tony, Shelly und das magische Licht"
Tony besitzt eine außergewöhnliche Fähigkeit: Er leuchtet. In einem Haus, in dem ein Monster schlechte Stimmung und Dunkelheit verbreitet, ist dies jedoch keine einfache Gabe. Um ihn zu schützen, lassen seine Eltern ihn selten hinaus – das fühlt sich oft sehr bedrückend an. Doch mit Shellys Einzug, die mit ihrer Taschenlampe Fantasiewelten erschafft, verändert sich alles. Durch ihre Freundschaft lernt Tony, sich gegen die Dunkelheit zu behaupten.
Mehr Infos zum Film unter https://vimeo.com/968176448
Freitag um 15:00 Uhr
Samstag um 13:30 Uhr
Sonntag um 14:00 Uhr
Dienstag um 14:30 Uhr

Regie: Barbara Miller und Philip Delaquis

OmU
Frei ab 0 Jahren
CH USA / 2024
7. Woche
Plakatmotiv "Weisheit des Glücks - Eine inspirierende Begegnung mit dem Dalai Lama"
WEISHEIT DES GLÜCKS ist ein berührendes, cineastisches Portrait der Gedankenwelt des Dalai Lama für unsere heutige Zeit. Im einem seiner letzten Auftritte auf der grossen Leinwand wendet sich der unermüdliche Botschafter des Mitgefühls direkt an die Zuschauer:innen und nimmt sie mit auf eine Reise zur Quelle des Glücks.

Nach einem langen und bewegten Leben im Spannungsfeld zwischen jahrtausendealten tibetisch-buddhistischen Traditionen und der westlichen, globalisierten Gesellschaft betrachtet der Dalai Lama unsere heutige, moderne Welt mit ihren technischen und gesellschaftlichen Errungenschaften, die am Rande eines drohenden Klimakollaps um die Beendung von Gewalt und Krieg kämpft.

Mit seinen Erfahrungen, seinem wachen Geist und seinem Humor skizziert der bald 90-Jährige Wege zu einem hoffnungsvollen und zufriedenen Leben und inspiriert uns über die persönliche Entfaltung hinaus, wie wir zu einer friedlichen, ökologisch sinnvollen Zukunft unseres Planeten beitragen können: Das Glück beginnt mit bedingungslosem Mitgefühl und liegt in unseren Händen.

WEISHEIT DES GLÜCKS ist das versöhnliche Vermächtnis des 14. Dalai Lama fürs 21. Jahrhundert – ein neuartiges, unvergesslich meditatives Kino-Erlebnis. Ein Film, der glücklich macht.

Mehr Infos zum Film unter https://www.x-verleih.de/filme/weisheit-des-gluecks/